Vier Worte, die das Echo auf das Projekt „Stuttgart liest ein Buch“ perfekt beschreiben, geäußert von einem Gast, der gleich mehrere der vielen Veranstaltungen besuchte.
Auch noch einige Wochen nach Ende des literarischen Sturms wird das Buch in Stuttgart weiter verkauft, will heißen, gelesen.
Auch in der zweiten Woche des Projekts hielt das Interesse unvermindert an. Bei Bücher Lack in Fellbach konnte man einer ungewöhnlich intensiven Präsentation des Buches durch das Theater Polygon folgen. Gudrun Lack, wie immer sehr gut vorbereitet, konnte ein volles Haus vermelden, bestach durch holländische Häppchen und treue Kunden, die sich auf das Experiment, Stuttgart an die Küste zu verlegen, nur zu gerne einließen.
Zur gleichen Zeit erläuterte Professor Dr. Nils Büttner im Augustinum Killesberg das Motiv der Sturmflut in der niederländischen Kunst
Während Wolfgang Tischer an einem weiteren Abend in der Schiller-Buchhandlung, Vaihingen, den Bogen schlug zu Storms „Schimmelreiter“, begeisterte Ulrike Goetz in der Stadtbibliothek ihre ZuhörerInnen mit einer Gänsehaut erzeugenden Lesung des Romans an vier Abenden hintereinander.
Literarisch auf hohem Niveau bewegte sich der Beitrag des Schriftstellerhauses, das für das gesamte Projekt verantwortlich zeichnete. Texte von Heinrich von Kleist „Das Erdbeben in Chili“ und Emilie Zola „Die Überschwemmung“ zeigten ein kleines Stück Motivgeschichte, denn: Naturkatastrophen sind in der Weltliteratur ein durchaus bekannter Topos.
Unbestreitbar ein Höhepunkt: die Schlussveranstaltung in der Leonhardskirche mit den City-Pfarrern Eberhard Schwarz, Matthias Vosseler und Christoph Hildebrandt-Ayasse. Wie viele Verbindungen sich zur biblischen Weltsicht ziehen lassen, erläuterten die Pfarrer im gut gefüllten Altarraum der Kirche – mit Würde und würdigend.
Wenige Tage, nachdem Margriet de Moor nach Hause zurückgekehrt war, erreichte uns folgende Nachricht:
„Stuttgart, diese wunderbare Stadt werde ich nie vergessen, es war alles so schön, und welch ein Publikum!“
„Stuttgart liest ein Buch“ verabschiedet sich erstmal. An einer Fortsetzung arbeiten wir. Schauen Sie gelegentlich hier vorbei, damit Sie nicht verpassen, wenn es wieder heißt: Stuttgart liest ein Buch.
Und danke für all den Zuspruch, die Begeisterung und das Engagement!