„Eine Stadt liest ein Buch“ bezeichnet eine Form der intensiven, Generationen übergreifenden Leseförderung, bei der über mehrere Wochen möglichst viele Menschen einer Stadt ein bestimmtes Buch lesen und auf Veranstaltungen mit bekannten oder unbekannten Personen darüber sprechen.
Die Auswahl des Buches obliegt in der Regel der Einrichtung, die das Projekt anstösst und durchführt. Es können Titel ausgewählt werden, die mit der austragenden Stadt und ihrer Geschichte in Verbindung stehen, aber auch moderne Klassiker, die sich durch eine besondere thematische Vielfalt auszeichnen und literarisch interessant sind. Wichtig ist, dass das ausgewählte Buch von Jung und Alt gleichermaßen gelesen werden kann, um so einen lebendigen Austausch zu ermöglichen.
Veranstalter sind in erster Linie Kultur- und Bildungseinrichtungen wie etwa alle Stadtteilbüchereien, die Volkshochschule, die Musikhochschule und die Universität sowie die Schulen. Auch soziale Einrichtungen wie Altenheime, Krankenhäuser und Mehrgenerationenhäuser können sich daran beteiligen. Sie alle werden unterstützt vom ortsansässigen Buchhandel.
Die Idee zu dem Projekt stammt aus Chicago, dort wurde es erstmals als „One City – One Book“ realisiert. In Deutschland haben sich seit 2002 bereits einige Städte wie Frankfurt, Köln, Hamburg und Düsseldorf sehr erfolgreich „ihr“ Buch gelesen.